Warum ist das Verpackungsgewicht von Bedeutung?

Es gibt viele Faktoren, die bei der Gestaltung der Verpackung wichtig sind. Dazu gehört unter anderem die Stabilität des Materials sowie die Optik und die Haptik. Aber auch das Gewicht ist ein relevanter Faktor bei der Suche nach einer idealen Verpackung. Dabei hat es große Vorteile, wenn das jeweilige Packmittel im Vergleich zu anderen Optionen sehr leicht ist. Die Gründe hierfür sind vielseitig, unter anderem liegen sie in:

• der Transportart,
• einem umfangreichen Komfort für den Kunden
• sowie weiteren wichtigen Faktoren.

Transport

Je leichter die Verpackung ist, desto höher ist die Stückzahl des Artikels, die in einem bestimmten Zeitraum transportiert werden kann. Der Grund: Jedes Transportmittel hat ein maximales Ladungsgewicht.

Je nach Produkt können sich Unterschiede beim Verpackungsgewicht in diesem Zusammenhang positiv auswirken. Vielleicht wird die Differenz noch nicht bei ein oder zwei Transportwegen deutlich. Auf lange Sicht lässt sich bis zu einem gewissen Grad die Effizienz steigern.

Erkennbar wird dieser Umstand bei einem Vergleich von Verpackungen mit erheblichen Gewichtsunterschieden. So ist zum Beispiel klar, dass der Transport einer Vielzahl von Metallboxen mehr Aufwand in Anspruch nimmt, als wenn die gleichen Produkte nur in einer leichten Papierhülle verpackt wären.

Komfort für den Kunden

Je leichter die Verpackung ist, desto einfacher kann sie von deinen Kunden im Alltag transportiert und gehoben werden. Natürlich spielt dabei immer auch das Gewicht des Inhalts eine Rolle, allerdings kannst du durch ein geringes Verpackungsgewicht einen positiven Effekt erzielen.

Relevant wird dieser Umstand vor allem dann, wenn deine Kunden kein Transportmittel wie ein eigenes Auto haben. So müssen deine Kunden zum Beispiel schwer tragen, wenn das Packet bei einer Packstation abgegeben wird. Ein geringeres Verpackungsgewicht kann den Weg für deinen Abnehmer angenehmer machen.

Weitere wichtige Faktoren

Zusätzlich kann ein geringes Gewicht einen Vorteil für die Nachhaltigkeit haben. Zum einen wird für die Herstellung der Verpackung weniger Material verwendet, was die Ressourcen schont. Darüber hinaus können womöglich über einen längeren Zeitraum sogar Transportkosten gespart werden.

Allerdings ist bei alledem zu berücksichtigen, dass nicht ausschließlich das Gewicht von Bedeutung ist, um von diesen oder ähnlichen Vorteilen zu profitieren. Die Tragfähigkeit des Materials hat ebenfalls eine hohe Relevanz.

Der Grund: Ein bestimmtes Material bietet nur dann einen Vorteil, wenn die gleiche Belastungsfähigkeit mit einem geringeren Gewicht sowie dem Einsatz von weniger Ressourcen ermöglicht werden kann.

Wie ist Wellpappe aufgebaut?

Eines von mehreren Materialien, die für die Produktion von Verpackungen genutzt werden können, ist Wellpappe. Grundsätzlich besteht sie aus mehreren Lagen Pappe, von denen mindestens eine gewellt ist. In einigen Fällen beinhaltet das Material gleich mehrere Lagen in Wellenform.

Die einzelnen Papiere unterscheiden sich zusätzlich hinsichtlich ihres Namens. Glatte Lagen nennt die Fachsprache Deckenpapier, die gewellten Lagen heißen Wellenpapier. Die Wellen haben bei den meisten Wellpappen die Form einer Sinuskurve, sind also sehr gleichmäßig gestaltet. Durch die Wellenform entstehen innerhalb der Pappe Zwischenräume, die mit Luft gefüllt sind.

Der Aufbau der Wellpappe unterscheidet sich unter anderem dadurch, aus wie vielen Lagen sie besteht. So gibt es einwellige Wellpappe, doppelwellige Pappe und sogar dreiwellige Pappe.

Bei den letzten beiden Varianten liegen, wie du vielleicht bei den Namen bereits vermutet hast, mehrere Wellen übereinander. Je mehr Wellen übereinandergeschichtet werden, desto stabiler ist die Pappe in logischer Konsequenz.

Die Wellpappe-Typen lassen sich noch etwas kleinteiliger unterscheiden als ausschließlich anhand der Anzahl der Lagen. Vielmehr gibt es eine ganze Reihe von Arten, deren Verschiedenheit in kleineren Details liegt.

Grundsätzliche Basis für die Kategorisierung

Dabei kommt es vor allem auf die Wellenhöhe und die Wellenteilung an. Die Wellenhöhe gibt den Abstand des niedrigsten und höchsten Punktes der Sinuskurve an, sagt also gleichzeitig aus, wie viele Millimeter zwischen den einzelnen Deckenlagen liegen, die mithilfe einer Wellenlage verbunden sind.

Die Wellenteilung wiederum beschreibt die Länge zwischen den zwei niedrigsten Punkten der Sinuskurve. Mit den Abkürzungen h und t gibt es in der Fachsprache jeweils eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, die beiden Begriffe darzustellen.

Wellenarten, konkrete Bezeichnungen und Maße

Die kleinste Welle ist die Miniwelle oder Grafikwelle. Zu dieser Wellenart gehören die N-Welle und die G-Welle. Erstere hat eine Wellenhöhe von 0,4 -0,6 mm und eine Wellenteilung von 1,6 -1,8 mm.

Bei Zweiterer liegen die Werte bei < 0,6 mm und ≤ 1.8 mm. Die F-Welle wird ebenfalls in die Kategorie der Miniwelle eingeordnet. Ihre Wellenhöhe liegt in einem Rahmen zwischen 0,6 und 1,0 mm, ihre Wellenteilung wiederum zwischen 1,8 und 2,6 mm.

Die nächste größere Wellenart ist die Feinstwelle. Sie wird auch als Mikrowelle bezeichnet. Zu dieser Art gehört ausschließlich die E-Welle. Sie hat eine Wellenhöhe in einem Rahmen von 1,0 bis 1,9 mm und eine Wellenteilung zwischen 2,6 und 3,5 mm.

Die D- und B-Welle gehören zur Feinwelle. Erstere hat eine Wellenhöhe zwischen 1,9 und 2,2 mm sowie eine Wellenteilung von 3,5 bis 4,8 mm. Für die B-Welle liegen die Werte zwischen 2,2 und 3,1 mm sowie zwischen 4,8 und 6,5 mm.

Die C-Welle wird als Mittelwelle kategorisiert. Ihre Höhe liegt zwischen 3,1 und 4,0 mm, die Teilung wiederum in einem Rahmen von 6,5 und 7,9 mm. Die A-Welle wird als Wellenart der Grobwelle beschrieben. Für sie liegen die Maße zwischen 4,0 und 5,0 mm bzw. zwischen 7,9 und 10,0 mm.

Die größte Wellenart ist die Kaiserwelle. Passenderweise gehört zu dieser Kategorie ausschließlich die K-Welle. Ihre Wellenhöhe liegt bei ≥ 5,0 mm, die Wellenteilung bei >10,0 mm.

Grob wird zwischen Miniwelle, Feinstwelle, Feinwelle, Mittelwelle, Grobwelle und Kaiserwelle unterschieden.

Neben diesen Wellenarten gibt es zusätzlich die Doppelwellen, wozu zum Beispiel EB-Welle und BC-Welle zählen. Der Wellentyp, den du wählst, hat eine Auswirkung auf das Verpackungsgewicht. Je größer die Wellen sind, desto mehr Material wird für ihre Produktion verwendet.

Dementsprechend sind die Verpackungsmaterialien schwerer. In besonderem Maß kann die Unterscheidung zwischen einwelliger Wellpappe und der Doppelwelle einen Einfluss auf das Verpackungsgewicht haben.

Warum hat Wellpappe Vorteile bezüglich des Gewichts?

 

Neben dieser Unterscheidung bietet die Wellpappe bei einem Blick auf das Verpackungsgewicht grundsätzlich einige Vorteile. Das liegt unter anderem an ihrer Konstruktion.

So wird durch die Wellen innerhalb der Pappe einiges an Material gespart. Das führt dazu, dass die Wellpappe im Vergleich mit anderen Materialien der gleichen Dicke ein geringeres Verpackungsgewicht aufweist.

Darüber hinaus sind die Papierlagen, die zu der fertigen Pappe verarbeitet werden, bereits grundsätzlich leichter als viele andere stabile Materialien, die potenziell für die Herstellung einer Verpackung infrage kämen.

Effizienz: Hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht

Wie bereits angeklungen, ist ein geringes Verpackungsgewicht allein noch kein zwingender Vorteil. Schließlich müssen deine Packmittel gleichzeitig tragfähig und stabil sein, damit deine Waren sicher ihr Ziel erreichen.

Hier wird ein weiterer Vorteil der Wellpappe deutlich. Sie hat nicht nur ein geringes Gewicht, sondern weist gleichzeitig eine hohe Stabilität auf. Insofern ist die Wellpappe ein sehr effizientes Material. Erst die Stabilität hat zur Folge, dass die Vorteile des geringen Gewichts vollständig genutzt werden können und im Alltag zum Tragen kommen.

In welchen Branchen hilft Wellpappe mit diesen Eigenschaften besonders?

Das geringe Verpackungsgewicht bei gleichzeitiger Stabilität macht die Wellpappe zu einem Material, das in bestimmten Bereichen besonders beliebt und gefragt ist. Dazu gehört vor allem der Online- und Versandhandel.

Hier kann durch das niedrige Verpackungsgewicht ein effizienterer Transport ermöglicht werden. Gleichzeitig garantiert die Stabilität der Pappe, dass sie nicht durch Stöße oder Vibrationen auf dem Weg beschädigt wird. Dementsprechend werden viele Versandkartons aus Wellpappe hergestellt – das Modell ist gängig und hat sich bewährt.

Natürlich gibt es viele Faktoren, die an dem grundsätzlichen Erfolg des E-Commerce beteiligt sind. Ein Blick auf die vom Handelsverband Deutschland (HDE) ermittelten, erfolgreichsten Sparten im Onlinehandel zeigt aber auch, dass es eben diese Branchen sind, in denen vorzugsweise Wellpappkartons beim Versand genutzt werden.

Auf dem ersten Platz liegt hierbei die CE/Elektro-Branche, dicht gefolgt von der Fashion-Sparte. Weitere Segmente mit hohen Umsatzzahlen sind die Bereiche Freizeit und Hobby sowie Wohnen und Einrichten.

Für einen Austausch an Informationen und individueller Hilfe bei der Findung deiner perfekten Verpackung, kannst du uns gerne kontaktieren!

Fazit

Das Verpackungsgewicht ist aus mehreren Gründen relevant. Zum einen kann durch ein geringes Gewicht eine höhere Effizienz beim Transport erzielt werden, darüber hinaus steigt der Komfort für deine Kunden.

Wellpappe hat mit einem Blick auf das Verpackungsgewicht äußerst positive Eigenschaften: Durch das verwendete Material und die Konstruktion ist sie besonders leicht. Gleichzeitig bietet sie ein hohes Maß an Stabilität. Diese Eigenschaften können vor allem im Versandhandel genutzt werden, weshalb viele Versandverpackungen aus Wellpappe bestehen.

FAQ

1. Wie schneidet Wellpappe mit einem Blick auf das Verpackungsgewicht im Vergleich zu anderen Materialien ab?

   Wellpappe ist deutlich leichter als andere Verpackungsmaterialien. Das liegt vor allem an der Konstruktion.

2. Wovon hängt das konkrete Verpackungsgewicht bei Wellpappe-Packmitteln ab?

   Abgesehen von der Größe der Verpackung spielt die verwendete Art der Wellpappe eine Rolle. Dabei kommt es auf die Frage an, ob die Wellpappe einwellig oder doppelwellig ist. Zusätzlich haben die konkrete Wellenhöhe und Wellenteilung eine Bedeutung.